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Von Seejungfrauen, Mohn und Anemonen

Ein Sommer an der schwedischen Westküste ist oft kühl und bewölkt mit einer frischen Brise die uns frösteln lässt. Dennoch gibt es ihn, den magischen Hochsommer. Wenn die Tage länger sind als wir die Augen offen halten können, dazu warm und voller Sonne. An solchen Tagen wiegen sich die hellgelben Felder flimmernd träge in der Wärme, umsummt von allerlei Getier.

Mit der Badetasche in der Hand gehen wir vorbei an hohen Gräsern, Wiesenmargeriten und Getreide. Kornblumen und Klatschmohn vermischen sich zu einem leuchtenden Sommerfeld. Der Wind fährt durch die Reihen und lässt die blauen und roten Köpfe im Wellenmuster schaukeln. Dann sind wir in Gedanken schon am Meer und beschleunigen unseren Schritt. Wunderbar ist es einzutauchen in das kühle Blau. Das Rot des Mohns und die Glut der Sonne leuchten noch vor Augen. Wir lassen uns treiben und stellen uns den Meeresgrund vor wie von H. C. Andersen beschrieben.

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Märchenhafte Pfannkuchen

„Ich esse meine Suppe nicht!“, und die Faust schlug wütend auf den Tisch.
Plitz plotz sprangen die Erbsen, die doch in der Suppe landen sollten, überall herum und entwischten den flinken Augen der Köchin. Der Suppenkasper hatte ja keine Ahnung, dass er in seiner Wut nicht nur sich selbst sondern auch eine leibhaftige Prinzessin ins Unglück stürzte! Diese war aus einem fernen Land gerade angereist und am Abend müde und dankbar für das so gemütlich vorbereitete Nachtlager. Als sie sich aber zur Ruhe betten wollte, da drückte es und zwickte es im Rücken ganz fürchterlich. Sie wälzte sich von der linken auf die rechte Seite und wieder herum. Was konnte das nur sein?

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Elsa Beskow – Naturschauspiel mit Erdbeeren

Wer einmal durch schwedische Buchläden schlendert, wird an Elsa Beskow nicht vorbeikommen. Ihre Illustrationen schmücken als Motiv der schwedischen Natur- und Daseinsidylle unzählige Postkarten. Elsa Beskows Bilder erzählen von einer Liebe zur Natur, die so symbiotisch ist, dass Menschen zu Pflanzen und Pflanzen zu Menschen werden.

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Brot(lose) Kunst – Was kommt wo auf‘s Butterbrot?

„Das ist eine brotlose Kunst“, sagen wir wenn etwas keine Aussicht auf Erfolg hat. „Sein täglich Brot verdienen“, steht symbolisch für den Lebensunterhalt. Im Märchen werden Hänsel und Gretel vom Vater und der Stiefmutter in den Wald geschickt, weil sie so arm sind, dass sie nicht einmal mehr Brot zu essen haben. Brot – die Existenzgrundlage, nicht nur in Märchen und Sagen. Symbol für das Leben. In der Bibel sogar wortwörtlich, wenn das Brot zum Laib Christi wird.

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Es war einmal… ein Kochbuch

Mit allen Sinnen genießen, wann ist das angebrachter als beim täglichen Essen? Stellt euch duftende Pilzsuppe vor, die euch an den letzten Waldspaziergang erinnert. Denkt an die Scheibe frisch gebackenen Brotes, die ihr mit Mehlstaub an den Fingern zum Frühstück esst. Gibt es auch in eurer Stadt wunderbar feine Törtchen und Gebäcke beim Konditor? Pyramiden und Kegel, Taler, Rauten und Würfel. Allesamt kunstvoll garniert mit Früchten, Schokolade, Glasur und Zuckerperlen. Habt ihr eine Oma, die für oder mit euch gekocht hat und zu jeder krummen Gurke eine Geschichte wusste? Das Auge isst mit, genauso wie die Hände, Ohren und Finger. In unserem Blog mit Rezeptsammlung laden wir euch ein dem Sinnesorchester zu lauschen und den Kochlöffel locker mitzuschwingen.