Zutaten für eine Kastenform:
100 g brauner Zucker
4 Eier
30 ml Speiseöl
Abrieb einer Orange
5 Tropfen Orangenextrakt
300 g geriebene Karotten (geschält, roh)
250 g gemahlene Haferflocken
2 TL Backpulver
80 g Mehl
1 Prise Salz
Mandelblättchen und Puderzucker zum Garnieren nach Belieben
Zubereitung:
- Ofen auf 170 Grad Umluft vorheizen, Kastenform einfetten und mit Mehl bestäuben.
- Öl mit Zucker verrühren, Eier einzeln hineinschlagen und schaumig rühren.
- Orangenabrieb und Orangenextrakt hinzugeben.
- Gemahlene Haferflocken und feingeriebene Möhren unterrühren.
- Mehl, Backpulver und Salz vermischen, kurz unter die feuchte Masse rühren.
- In Kastenform geben und mit Mandelblättchen bestreuen.
- Ca. 50 Minuten backen (Stäbchenprobe). Vor dem Anschneiden abkühlen lassen.
Wer hat’s erfunden?
Karottenkuchen ist ein weit verbreiteter Klassiker. Zumindest aus irischen Coffee Shops ist der luftig-lockere Carrot Cake mit Zuckerguss und Marzipanmöhre nicht wegzudenken. Allerdings gibt es so viele Varianten, dass wir kurz den Ursprung des Karottenkuchen erwähnen möchten, bevor wir Euch unser Rezept vorstellen. Wie so viele Gerichte ist auch der Karotten- oder Möhrenkuchen aus der Not heraus entstanden. Aufgrund des hohen Zuckergehaltes von Möhren waren diese im 19. Jahrhundert ideal zur Konservierung. Auch im 2. Weltkrieg, als Zucker rationiert war, erwiesen sich die süßen Rüben als äußerst praktisch. Aber wer hat’s erfunden? Die Schweizer! Unter dem Namen Rüblitorte. Mit Mandelmehl und Zitrusfrüchten wird der Karottenkuchen zum Klassiker der italienischen Bauernküche. Letztere geben ihm eine noch intensivere Farbe und den frischen Geschmack. Was macht dieses Rezept nun also auf einem Food Blog über Schweden und Irland?
Einfach und nachhaltig mit Haferflocken
Mandelmehl ist teuer, nicht gerade nachhaltig zu gewinnen und in vielen Küchen keine gängige Zutat. Haferflocken hingegen finden sich in Schweden und Irland in jedem Vorratsschrank. Und Möhren hat man sowieso vom Irish Stew übrig. Unser goldgelber Orangen-Karottenkuchen ist daher eine perfekte, sättigende Alternative zum übersüßen Karottenkuchen und darf daher gern auch mal zum Frühstück verspeist werden. Lasst es Euch schmecken!
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Rezept, Text und Fotos von Sylvia